Bali

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Wenn es stimmen sollte, dass man gehen solle wenn es am schönsten ist, dann dürften wir ein weiteres Mal unser exzellentes Timing bewiesen haben. Kaum zu glauben, aber unsere Reise geht zu Ende, heute ist der letzte gemeinsame Tag auf Bali. Steffen fliegt zurück nach Deutschland, wo ich mit einer kleinen Verzögerung in ein paar Tagen auch landen werde. Ein letztes Mal genießen wir also genau die Dinge, die uns hier einen wunderbaren Abschluss unserer Reise beschert haben. Ihr solltet das eigentlich jetzt sehen: Ich schreibe diese Zeilen auf dem schönen Terassendeck des Bali Dream Sea Surf Camps. Vor mir glitzert die Sonne auf den Wellen in denen sich die Surfer vergnügen, die Melodie der spanischen Version von „Girl From Ipanema“ vermischt sich mit dem beruhigenden Rauschen der Brandung. Hin und wieder schlürfe ich an meinem Mango Smoothie… verliere kurz die Konzentration… lächle der bezaubernden Yogalehrerin zu… wo war ich? Ach ja, Bali. Seit fast einem Monat sah unser furchtbar anstrengendes Leben ungefähr so aus…

Eigentlich hatten wir unseren Aufenthalt hier ja im Bali Rocks, einem einfachen Homestay direkt an den Klippen, gebucht – ein halbes Jahr im Voraus (es lebe die deutsche Gründlichkeit). Doch als wir dann hier eintrafen gab es diese Unterkunft in dieser Form gar nicht mehr. Mit ein wenig Ungewissheit und Verzögerung konnten wir uns dann aber schließlich im daraus entstandenen Dreamsea Surfcamp einchecken und hier die erste Hälfte unseres Aufenthaltes verbringen. Welch ein Glücksfall, dieser liebevoll gestaltete Ort, herzliche Menschen die einem „jeden“ Wunsch erfüllen und wieder einmal hervorragende (diesmal spanisch geprägte) Küche. Unweigerlich landet jeder Gast schnell in diesem kollektiven Vibe der Glückseligkeit. Mit Reisenden, überwiegend aus Europa, demnach natürlich auch zahlreich aus Deutschland, tauscht man sich über das Erlebte aus, fachsimpelt (in unserem Fall liegt die Betonung auf simpel) über das Surfen und lernt sich bei unterschiedlich kühlem Bintang näher kennen. Auf Bali finden sich die unterschiedlichsten Arten Touristen (darüber ließe sich ebenfalls eine unterhaltsame Abhandlung schreiben) doch wir scheinen hier am für uns richtigen Ort gelandet zu sein. Mit Made, unserem Surflehrer, geht’s dann „RAUS“ (das einzige deutsche Wort das er kennt um seine Schüler vor einem zu großen Set zu warnen). Nach wenigen Anläufen klappt es ganz gut und die Sommerversion unserer Lieblingsbeschäftigung erscheint uns zunehmend als angenehme Alternative zur Überbrückung des „lästigen“ Sommers. Um unsere Körper vom anstrengenden Paddeln zu erholen gönnen wir uns eine Massage oder besuchen, übrigens zum ersten Mal in unserem Leben, die gleichermaßen anspruchsvollen wie kontemplativen Yoga Sessions am Strand. Ich muss zugeben, dass ich immer skeptisch gegenüber der enormen Popularität des Yoga war, nun aber die Begeisterung ein Stück weit nachvollziehen kann und auf jeden Fall den Wert erkenne. Wir beide waren sehr aufgeschlossen und offen und gehörten bald zu den Stammgästen Leticias‘ abendlicher Yoga Sessions. Da Svea und Thomas vor einiger Zeit ebenfalls hier auf Bali Ihre Yoga Leidenschaft im Bilde festgehalten haben wollten wir euch natürlich den Anblick unserer Lieblingsposen auf keinen Fall vorenthalten (bzw. ersparen).

  

Arg romantisch geht’s auch weiter bei unzähligen traumhaften Sonnenuntergängen die Steffen aus unterschiedlichster Perspektive fotografisch festgehalten hat. Ich selbst muss zugeben, hier auf Bali nicht ein einziges Foto geschossen zu haben. Zum einen war ich dessen wohl ein wenig müde und zum anderen einfach zu sehr mit Genießen beschäftigt. Hin und wieder haben wir unsere Unterkunft doch tatsächlich verlassen um ein paar nahegelegene, ebenfalls wunderschöne Strände zu besuchen oder mit anderen Gästen in den netten Restaurants und Clubs bei Live Musik zu feiern. Größtenteils jedoch, und dass gilt auch für den zweiten Teil unseres Aufenthaltes im nur wenige Kilometer entfernten Bingin Beach, beschränkten wir uns darauf uns zu erholen, zu surfen und einfach das Leben zu genießen. Schließlich gilt auch für Bali, wie für eigentlich all unsere Destinationen, dass wir vermutlich nicht das letzte Mal hier gewesen sind. Vorerst kehren wir aber nach sechs geilen Monaten zurück, dankbar für das Erlebte, gestoked, tiefenentspannt, mit nem Dutzend neuer Freunde, gespannt auf das was vor uns liegt und mit der absoluten Gewissheit dass die Idee um die Welt zu reisen eine verdammt gute war.

 

ENGLISH VERSION

If it’s true that you should leave when it’s most beautiful, then we should have proved once again our excellent timing. Hard to believe, but our journey comes to an end, today is the last day together in Bali. Steffen flies back to Germany, where I will land with a little delay in a few days. One last time, we enjoy the very things that have brought our journey to a wonderful ending. You should actually see me now: I’m writing these lines on the beautiful sun deck of the Dream Sea Surf Camp Bali. In front of me the sun is glittering on the waves in which the surfers are chilling, the melody of the Spanish version of “Girl From Ipanema” mingles with the calming sound of the surf. Every now and then I sip on my mango smoothie … lose concentration for a moment … smile at the enchanting yoga teacher … where was I? Oh yeah, Bali. For almost a month, our terribly exhausting life looked like this.

Actually, we had booked our stay here in the Bali Rocks, a simple homestay right on the cliffs – half a year in advance (cheers to the German thoroughness). But when we arrived here, this accommodation in this form did not exist anymore. With a bit of uncertainty and delay, we were finally able to check in to the wonderful place they transformed it into: The Dreamsea Surf Camp Bali. [LINK !!] We spent the first half of our stay here. What a lucky incident. This beautifully designed place, lovely people who try to fulfil every wish and once again an excellent (this time Spanish influenced) kitchen. Inevitably, every guest quickly settles into this collective vibe of happiness. With travelers, mostly from Europe, therefore of course also numerous from Germany, we exchanged ourselves over the experienced travels, has small talks about the surfing and gets to know each other at some (varyingly) cooled Bintangs. There are a lot of different types of tourists in Bali (you could also write an entertaining essay about that) but we seem to have landed here in the right place for us. With Made, our surf instructor, we went out for some nice surfing sessions. After a few attempts, it works quite well (for Matt, for me it took some more than a few attempts; but finally I also managed to catch some nice waves) and the summer version of our favorite pastime increasingly appears to us as a pleasant alternative to bridge the “annoying” summertime. To relax our body from the exhausting paddling, we treat ourselves to a massage or visit, for the first time in our lives, the equally demanding and contemplative yoga sessions on the beach. I must admit that I have always been skeptical of the enormous popularity of yoga, but now I can understand the excitement and definitely recognize the value. Both of us were very open-minded and soon became regulars of Leticia’s evening yoga sessions. Since Svea and Thomas have also captured their yoga passion here in Bali some time ago in pictures, we certainly do not want to withhold (or spare) you of the sight of our favorite poses (see above).

As romantic as that were the countless beautiful sunsets Steffen has captured from different perspectives. I have to admit that I did not shoot a single picture here in Bali. On the one hand I was a bit tired of that and on the other hand I was just too busy enjoying doing nothing. Every now and then we have actually left our accommodation to visit some beautiful beaches nearby or to celebrate live music with friends from Dreamsea in the nice restaurants and clubs. For the most part, and that’s also true of the second part of our stay at Bingin Beach, just a few miles away, we limited ourselves to rest, surf and just enjoy life. At last it is also true for Bali, as for all our other destinations, we probably have not been here for the last time. For the time being, however, we return after six awesome months, grateful for the experience, stoked, deeply relaxed, with a dozen new friends, curious about what lies ahead and with the absolute certainty that the idea of ​​traveling around the world was a damn good one.