Eindrücke der ersten Tage unserer Reise

Am frühen Dienstagmorgen ging es dann endlich los. Monate der Vorfreude, Wochen der Planung und die Tage der Abschiedspartys waren vorüber. Unsere weinenden/winkenden Mütter am Bahngleis stehend ging unsere Zugfahrt Richtung Flughafen Frankfurt schon gut los, als Maik Neumann, mein ehemaliger Projektleiter aus Stuttgart neben uns saß. Zunächst erkannte er mich nicht und hielt uns für zwei viel zu gut gelaunte Hipster was für den Beginn seines Arbeitstages nichts Gutes verhieß. Für diejenigen unter euch die die Geschichte von Smol und Izak kennen – ER war mit dabei!

Am Flughafen angekommen gab´s noch das “obligatorische” Abschiedsfoto und ab gings über Island nach NY. Dort sahen wir dann in den News gleich die Berichte zum Anschlag/Amoklauf am Vormittag was natürlich schon ein etwas mulmiges Gefühl hinterließ. Doch schon am nächsten Morgen erlebten wir, wie gerade die New Yorker mit so einer Geschichte umgehen – sie machen nahtlos weiter und räumen solchen Taten keine Sekunde mehr Zeit ein als sie es verdient haben. Für die Halloween Partys in Chelsea kam unsere Ankunft leider etwas zu spät, erschöpft von der Anreise und der Zeitverschiebung gings direkt nach Williamsburg in unser Appartment.

Am nächsten Morgen gings nach Manhattan zum Ground Zero mit der beeindruckenden, sakralen neuen Metrostation von Calatrava. Wir besuchten dort auch das gelungene 9/11 Memorial Museum, welches auch nach über 15 Jahren geradezu verblüffende Aktualität hat. Da wir beide die meisten Touristenattraktionen der Stadt schon einmal gesehen hatten ließen wir uns danach einfach gemütlich durch die Stadt treiben und genossen die Atmosphäre dieser einzigartigen Metropole. Abends dann trafen wir uns im Barkade mit Sasha, einem Freund von Steffen, der uns am Abend vor der Abreise zu seiner eigenen (!) Hochzeit dann noch in eine zweite extrem schöne Speakeasy-Bar führte, den Raines Law Room .

Gestern, bei schönem Wetter ging’s auf das One World Trade Center. Wenn auch aus meiner Sicht nicht annähernd so schön wie seine Vorgänger wird einem doch eine gute Show und ein noch besserer Ausblick geboten. Auf unserer kulinarischen Liste waren dann am Nachmittag  die Fleischbällchen von “The Meatball Shop” dran. Und wir trafen uns mit Geiger, der in unserer zweiten Station – San Francisco – unser Host sein wird. Auch abends war´s noch schön warm und wir schlenderten im Slalom durch Marathonläufer, Squirrels und Jazz Musiker im Central Park.

Tja, und heute wollen wir ein wenig raus fahrn, nach Coney Island. Müssen los. Bis dann!